Stress lass nach

Aktuelle Umfrage: Jeder zweite deutsche Arbeit­nehmer hat Angst vor einem Burnout

(djd). Der Dauer­stress im Job macht immer mehr deutschen Arbeit­nehmern zu schaf­fen. Fast drei Vier­tel von ihnen haben das Gefühl, im Arbeit­sall­tag einer psy­chis­chen Belas­tung aus­ge­setzt zu sein, die nicht gut ist für die Gesund­heit. Jeder Zweite ist der Ansicht, dass Stress die eigene Leis­tungs­fähigkeit ein­schränkt. Und ebenso viele Arbeit­nehmer befürchten sogar, deshalb in einen Burnout zu ger­aten. Das ergab eine aktuelle, repräsen­ta­tive Ipsos-​Umfrage im Auf­trag der Allianz.

Burnout-​Gefahr: Viele Arbeit­nehmer wollen Kon­se­quen­zen ziehen

Die Sor­gen der Arbeit­nehmer kom­men nicht von unge­fähr: Immer­hin mehr als zwei Drit­tel der Befragten ken­nen Burnout-​Patienten aus ihrem per­sön­lichen Umfeld. Für viele Beschäftigte ist dies War­nung genug — etwa die Hälfte hat schon darüber nachgedacht, die Arbeit­szeit zu reduzieren oder gar den Arbeit­ge­ber zu wech­seln. Gestresst durch ihren Job sind im Übri­gen beson­ders jün­gere Arbeit­nehmer. Haupt­gründe für die Belas­tung sind für viele Befragten das hohe Arbeit­saufkom­men, Zeit­druck und Kol­le­gen. Die Ärztin und Psy­chother­a­peutin Dr. med. Nil­u­far Hey­dari sieht Stress auch als Zeichen einer beschle­u­nigten Lebenswelt: „Vie­len Men­schen fällt es schwer abzuschal­ten. Im Beruf erwarten Kol­le­gen und Chefs, dass man schnell reagiert. Auch das Pri­vatleben bietet oft keine Entspan­nung mehr, denn dank Face­book, What­sApp und Co. sind viele per­ma­nent auf Abruf.”

Stress im Job tabu — wie Chefs mit einer Ver­sicherung helfen kön­nen

Die eigene psy­chis­che Belas­tung ist am Arbeit­splatz selbst aber kaum Thema: Nur etwa jeder Vierte der Befragten gibt an, darüber mit dem Vorge­set­zten reden zu kön­nen. Eben­falls nur etwa ein Vier­tel wen­det sich an Kol­le­gen. Spricht man doch über Stress im Job, tun dies 52 Prozent mit dem Part­ner, neun Prozent behal­ten Prob­leme sogar ganz bei sich. Um dies zu ändern, bieten nun auch Ver­sicherun­gen Unter­stützung bei seel­is­cher Belas­tung. So beispiel­sweise der neue Baustein „Vor­sorge­Ex­tra” der Allianz in der betrieblichen Kranken­ver­sicherung (bKV): die „Kranken­ver­sicherung vom Chef” übern­immt unter anderem bei beru­flichem Stress, aber auch bei pri­vaten Prob­le­men ein­mal pro Jahr die Kosten für ein drei­monatiges tele­fonis­ches Coach­ing. Da der Arbeit­ge­ber die Ver­sicherung bezahlt, ist die psy­chol­o­gis­che Begleitung für den Mitar­beiter kosten­los, gle­ichzeitig aber abso­lut ver­traulich. Damit haben Arbeit­ge­ber die Möglichkeit, effek­tiv etwas für die seel­is­che Gesund­heit ihrer Mitar­beiter zu tun und Burnout vorzubeu­gen, ohne auf Vor­be­halte zu tre­f­fen. Da die Beratung zu jeder Zeit und von zu Hause aus möglich ist, soll die Hemm­schwelle sinken, die Hilfe auch anzunehmen.

Tele­fonis­che Betreu­ung erwün­scht

Arbeit­nehmer sehen bei Stress im Job einen Psy­cholo­gen nur bed­ingt als Anlauf­stelle. 57 Prozent kön­nen sich laut der Ipsos-​Umfrage im Auf­trag der Allianz nicht vorstellen, einen per­sön­lichen Ter­min zu vere­in­baren. Deut­lich niedriger ist die Hemm­schwelle bei einer psy­chol­o­gis­chen Tele­fon­be­treu­ung: 68 Prozent hal­ten ein solches Ange­bot für hil­fre­ich. „Unternehmen müssen sich bewusst sein, dass ihre Mitar­beiter größeren psy­chis­chen Belas­tun­gen aus­ge­setzt sind als noch vor 20 Jahren”, so Ärztin und Psy­chother­a­peutin Dr. med. Nil­u­far Hey­dari. Wer hier offen für die Prob­leme der Mitar­beiter sei, trage viel zur Gesund­heit im Betrieb bei. Weit­ere Infos zur „Kranken­ver­sicherung vom Chef”, die etwa bei psy­chis­chen Prob­le­men helfen kann, gibt es unter www​.allianz​.de/​b​K​V.

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