Ratgeber Beruf: Die sieben wichtigsten Tipps für die Bewerbung
(djd). Bewerbungsunterlagen sind der Türöffner zum Job. Nur wenn sie möglichst perfekt sind, wird auch das Unternehmen merken, dass der Bewerber der beste Kandidat für die ausgeschriebene Stelle ist. „Überzeugend, fehlerfrei und vollständig muss eine Bewerbung sein, es ist der erste Kontakt zum Unternehmen und quasi die Visitenkarte des Bewerbers, mit ihr macht er Werbung in eigener Sache”, meint Petra Timm, Director Communications beim führenden Personaldienstleister Randstad Deutschland. Fehler würden eine Bewerbung schnell ins Abseits befördern. Das gelte im Übrigen gleichermaßen für klassische Bewerbungen wie bei Bewerbungen bei einem Personaldienstleister. „Auch der Personaldisponent muss wissen, wo jemand eingesetzt werden kann, damit am Ende alle zufrieden sind — der Bewerber und die Firma, die den Zeitarbeitsjob anbietet”, so Timm.
Die sieben wichtigsten Tipps für eine gelungene Bewerbung:
– Eine Stellenausschreibung genau lesen: Welche meiner bisherigen Ausbildungs– oder Tätigkeitsschwerpunkte passen zu dem, was die Firma sucht? Entsprechend individuell muss das Anschreiben formuliert sein, Massenbewerbungen sind tabu.
– Teamfähig, flexibel, kommunikativ, kreativ: Mit solchen Floskeln können Personalverantwortliche nicht viel anfangen, man findet sie in beinahe jeder Bewerbung. Besser ist es, konkret zu werden: Belastbarkeit kann man etwa damit belegen, dass man sich während der Ausbildung oder des Studiums noch ehrenamtlich engagiert hat, beispielsweise in einem Verein.
– Schlüsselbegriffe einfügen: Manche Unternehmen lassen Online-Bewerbungen heute automatisch nach Schlüsselbegriffen scannen. Daher sollte man die in der Stellenausschreibung geforderten Kompetenzen mit den entsprechenden Schlüsselbegriffen eigener Kenntnisse aufführen.
– Das Anschreiben sollte möglichst auf eine DIN-A-4-Seite passen. Im Internet findet man Muster für den Aufbau und die Gestaltung von Anschreiben und Lebenslauf.
– Fehler vermeiden: Rechtschreibfehler befördern Bewerbungen oftmals direkt in den Papierkorb, sie sind Zeichen mangelnder Akribie. Besonders peinlich sind Fehler im Namen des Ansprechpartners.
– Eine seriöse E-Mail-Adresse sollte beim Verschicken der Unterlagen obligatorisch sein. Digitale Unterlagen kann man entweder in einer pdf-Datei verschicken oder auf zwei pdf-Dateien aufteilen: Anschreiben und Lebenslauf kommen in die erste, Arbeitsproben, Zeugnisse und alles Weitere in die zweite.
– Beim Foto nicht sparen: Ein Fotograf weiß, worauf es bei Bewerbungsfotos ankommt, Selfies sollten tabu sein.
Tipps fürs Vorstellungsgespräch
– Vorab sollte man sich gründlich über das Unternehmen informieren.
– Meist wird man zu Beginn dazu aufgefordert, etwas über sich zu erzählen. Hier gilt es, nicht einfach nur den Lebenslauf herunter zu beten, sondern die wichtigsten Stationen des bisherigen Werdegangs zu skizzieren.
– Angemessenes Outfit: Jede Branche hat ihren eigenen Dresscode, in einigen geht es formeller zu, in anderen legerer. Das Äußere sollte gepflegt sein, mit Parfüm, Make-Up oder Schmuck sollte man es nicht übertreiben.
– Höflich sein und Humor zeigen — das sorgt automatisch für eine angenehme Gesprächsatmosphäre.
– Notizen verhindern, dass man wichtige Punkte vergisst, die man noch aufgreifen könnte. Zudem zeigt man damit Interesse und eine strukturierte Arbeitsweise.