(djd/pt). Ein guter Rat, ein persönliches Gespräch, eine „starke Schulter” in einer schwierigen Situation — bei Problemen und Stress wenden sich viele Menschen an eine Vertrauensperson, um Rückhalt zu finden. „Wer stärkt Ihnen den Rücken?”, fragte daher TNS Emnid im Auftrag der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken”. Das Ergebnis: 89 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie in Notsituationen auf die Familie zählen können, danach folgen Freunde (78 Prozent) und Ehepartner (65 Prozent).
Hilfe im Betrieb
Damit zeigt die Umfrage, dass das private Umfeld beim Umgang mit Problemen nach wie vor den höchsten Stellenwert hat, denn bei Kolleginnen und Kollegen sucht nur rund ein Drittel der Befragten Ermutigung und Hilfe.
Einige Beschäftigte gaben an, betriebliche Beratungsangebote zu nutzen, die über ihre Arbeitgeber bereitgestellt werden. Diese bieten erste Hilfestellung, etwa bei beruflichem Stress, Ehestreitigkeiten oder Suchtproblemen. Insgesamt 28 Prozent der Befragten können auf solch ein Angebot zugreifen, fast jeder Dritte davon hat es bereits in Anspruch genommen. Damit solche Beratungsangebote von den Beschäftigten allerdings akzeptiert werden, ist es wichtig, dass es sich um externe, strikt anonyme Angebote handelt, die mit dem Betriebsrat abgestimmt sind.