Beruf/Karriere: Ausgezeichnete Perspektiven für Personaldienstleistungskaufleute
(djd). Auf Personaldienstleistungen wollen immer mehr deutsche Firmen nicht mehr verzichten. Dies sorgt beispielsweise für eine schnelle und flexible Bewältigung von Auftragsspitzen, kurzfristige Personalengpässe können damit überwunden werden. Für Bewerber wiederum kann Zeitarbeit zur Initialzündung für eine berufliche Neuorientierung werden, vielen Hochschulabsolventen gelingt auf diese Weise erst der Sprung in die Arbeitswelt.
Um die Vermittlung geeigneter Mitarbeiter an die einzelnen Firmen kümmern sich Personaldienstleistungskaufleute, sie müssen vor allem über kommunikative Fähigkeiten, Menschenkenntnis, soziale Kompetenzen und nicht zuletzt über viel rechtliches Wissen rund um die Arbeitnehmerüberlassung verfügen. Auf eine hohe Qualität der Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann kann man sich beispielsweise bei der Gütegemeinschaft Personaldienstleistungen e.V. verlassen, einem Zusammenschluss von Branchenunternehmen, die gemeinsam das neue Portal www.ausgezeichnete-jobs.de betreiben.
Unter Umständen geht es auch ohne Abitur
Simon Paschen etwa absolviert seine duale Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann beim Kölner Personaldienstleister Laborage GmbH. Üblicherweise dauert die Ausbildung drei Jahre — weil Paschen aber bereits eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann abgeschlossen hatte, konnte sie in seinem Fall auf zweieinhalb Jahre verkürzt werden. „Generell ist das Abitur heute fast schon Grundvoraussetzung für eine Bewerbung als Personaldienstleistungskaufmann — die Alternative allerdings sind Bewerber wie Herr Paschen, die den Realschulabschluss plus eine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche haben”, erklärt Laborage-Geschäftsführerin Anna Vanheiden. Die Übernahmechancen seien in der boomenden Personaldienstleistungsbranche für Auszubildende ausgezeichnet. „Wer in der Branche Karriere machen will, kann sein Wissen nach der Ausbildung auf speziellen Weiterbildungsakademien vertiefen”, so Vanheiden.
Regelmäßiges Feedback — Bewerbung bis zum Frühjahr
Beim Kölner Personaldienstleister etwa wird Wert auf ein regelmäßiges Feedback für die Azubis gelegt: Wie haben sie sich weiterentwickelt, wie fühlen sie sich, gibt es Bedarf für ein Vier-Augen-Gespräch mit der Geschäftsleitung? Bewerben sollten sich angehende Personaldienstleistungskaufleute bis spätestens April — denn im August desselben Jahres starten bereits die ersten Kurse. Unter www.laborage.de gibt es weitere Informationen.
Personaldienstleistungskaufleute in Kürze
– Die Dauer der Ausbildung beträgt in der Regel drei Jahre.
– Voraussetzungen, Interessen, Neigungen: Kommunikationsfähigkeit ist vor allem gefragt, ein gepflegtes und sicheres Auftreten sind wichtig. Wer Organisationstalent, Überzeugungskraft und eine gute Menschenkenntnis hat, kann sich bewerben.
– Inhalte und Tätigkeiten: Personaldienstleistungskaufleute stellen Personal ein und koordinieren den Personaleinsatz. Sie führen Arbeitsplatz– und Personalbedarfsanalysen durch, entwickeln für Unternehmen kundengerechte Angebote und wirken bei der Vertragserstellung mit. Arbeitgeber sind überwiegend Personaldienstleister wie etwa Zeitarbeitsfirmen sowie Personalabteilungen großer Unternehmen.