Deutsche lieben Milch­pro­dukte

Käse, Joghurt und Co. kom­men regelmäßig auf den Tisch

(djd). Die Ess­ge­wohn­heiten der Deutschen haben sich in den let­zten Jahren verän­dert, die Vielfalt der Lebens­mit­tel in den Super­märk­ten ist immer weiter gestiegen. Geblieben aber ist die Liebe der Deutschen zu Milch­pro­duk­ten wie Joghurt, Käse, Quark und Sahne. So hat allein der Pro-​Kopf-​Verbrauch von Käse in den let­zten 20 Jahren nach Angaben der Lan­desvere­ini­gung der Milch­wirtschaft Nieder­sach­sen hierzu­lande um mehr als fünf Kilo­gramm auf 24,5 Kilo­gramm im Jahr 2015 zugenom­men, zudem kon­sum­iert jeder Bun­des­bürger im Durch­schnitt jährlich sechs Kilo­gramm But­ter. Die meis­ten Milch­pro­dukte kom­men bei den Deutschen mehrmals wöchentlich auf den Tisch: Als But­ter und Käse für das Früh­stücks­brötchen oder als leck­erer Joghurt gehören sie zur täglichen Ernährung.

Aus Milch wird Käse

Das Prinzip der Käse­pro­duk­tion beispiel­sweise ist seit Jahrhun­derten bekannt: Käse entsteht, wenn Milch durch Milch­säuregärung dick gelegt wird und sich die fes­ten Bestandteile wie Eiweiß, Fett, Milchzucker und Min­er­al­stoffe von der flüs­si­gen Molke tren­nen. Für die Pro­duk­tion von Käse wird dieses natür­liche Prinzip beschle­u­nigt — für die Umset­zung ist der Milchtech­nologe mit seinem Wis­sen und seiner Erfahrung zuständig. Um den gewün­schten Fettge­halt des Käses zu erhal­ten, wird die Milch entrahmt und danach mit Sahne auf einen definierten Fettge­halt eingestellt.

Dichtes Netz von Kon­trollen

Über Milch und Milch­pro­dukte ist ein dichtes Netz von Unter­suchun­gen ges­pannt. Im Bun­des­land Nieder­sach­sen etwa wird die Milch jedes Milch­liefer­an­ten in der Regel siebzehn Mal pro Monat kon­trol­liert — dies ist häu­figer, als es der Geset­zge­ber vorschreibt. Viele weit­ere Infor­ma­tio­nen gibt es unter www​.milch​wirtschaft​.de. Die Kon­trollen haben ihren Grund, denn Rohmilch ist ein sen­si­bles Pro­dukt. Die Mut­ter­milch aller Säugetiere ver­fügt über eine ide­ale Nährstof­fzusam­menset­zung, um den neuge­bore­nen Nach­wuchs mit allem zu ver­sor­gen, was er zum Wach­s­tum benötigt. Dieses Milieu stellt jedoch bei unzure­ichen­der Hygiene bei der Erzeu­gung von Rohmilch und deren Ver­ar­beitung zu Milch­pro­duk­ten auch für uner­wün­schte Keime opti­male Wach­s­tums­be­din­gun­gen dar.

Deshalb unter­liegt die Milch auf ihrem Weg von der Kuh bis zum Ver­braucher wie kaum ein anderes Lebens­mit­tel einer Vielzahl an Hygien­e­maß­nah­men, Unter­suchun­gen und Kon­trollen. Dazu gehören geset­zliche Kon­trollen, aber auch solche Unter­suchun­gen, die im Rah­men der Eigenkon­trolle auf den land­wirtschaftlichen Betrieben und in der ver­ar­bei­t­en­den Molk­erei vorgenom­men wer­den.

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