Mindestens eines sollte jede Frau im Schrank haben. Besser sind zwei, ideal sind drei. Damit ist man dann wirklich für jeden Anlass gerüstet. Spätestens wenn es auf der Einladungskarte heißt: „black tie“ oder gar „white tie“, dann weiß man – es ist Abendgarderobe gefordert. Doch auch bei weniger formellen Anlässen, wie zum Beispiel Hochzeiten oder Bällen gehört ein gutes Abendkleid einfach dazu.
Hier erfahren Sie, welches Kleid welcher Figur am besten steht, was Sie bei Farbe und Schnitten beachten müssen und worin der Unterschied zwischen Cocktailkleid und Abendkleid besteht.
Lang oder Kurz – die Qual der Wahl
Abgesehen von formellen Anlässen, zu denen Männer Frack oder Smoking tragen und die Frauen traditionell ein langes Abendkleid, haben Sie bei der Wahl der Kleiderlänge viel Spielraum. Kurze Abendkleider werden Cocktailkleider genannt und haben ihren Ursprung in den Roaring Twenties. Von der Mode-Ikone Coco-Chanel erfunden, haben Cocktailkleider bis heute nichts von ihrer Popularität verloren. Kurze Abendkleider gibt es in allen möglichen Stilrichtungen, von schulterfrei bis tief dekolletiert ist alles möglich. Besonders kleineren Frauen stehen kurze Abendkleider gut, sie sollten aber nicht länger als bis zum Knie reichen. Wer eher groß gewachsen ist oder kräftige Waden hat, dem steht ein langes Kleid. Hier sind hinsichtlich Schnitt keine Grenzen gesetzt. Abendkleider dürfen gerne auch tief ausgeschnitten sein oder auch mal einen schönen Rücken zeigen. Ob hohe oder tiefe Taille – hier gehen die Meinungen auseinander. Frauen mit kräftiger Figur bevorzugen Kleider mit Empire-Schnitt – hier beginnt die Taille knapp unter der Brust und kaschiert so geschickt ein kleines Bäuchlein. Eine tiefe Taille, wie sie z.B. in den zwanziger Jahren im Trend lag, steht dagegen jedem. Hier können weite, nicht figurbetonte Schnitte nicht nur gut kaschieren, sondern lassen auch viel Bewegungsfreiheit zum Tanzen.
Welche Farbe für welchen Anlass?
Haben Sie sich beim Abendkleid einmal für eine Länge entschieden, steht Ihnen gleich die nächste Entscheidung ins Haus: Abendkleider gibt es in allen erdenklichen Farben und Mustern. Wer auf Nummer sicher gehen will, der entscheidet sich für eine neutrale, zeitlose Farbe, die zu jedem Anlass passt. Der Klassiker unter den Cocktailkleidern ist natürlich das „kleine Schwarze“. So ein Teil gehört zu den absoluten Basics und sollte, in guter Qualität, in keinem Kleiderschrank fehlen. Ganz gleich ob zu Hochzeiten, Empfängen, Operneinladungen oder Tanzveranstaltungen – mit einem zeitlosen kleinen Schwarzen sind Sie fast immer gut angezogen. Ein bisschen mehr Farbe schadet allerdings auch nicht, es sollte nur die richtige sein. Ob rot, blau, violett oder grün – es sollte Ihren Typ unterstreichen und natürlich zum Anlass passen. Vermeiden Sie grelle Trendfarben wie Orange oder Fuchsia – so ein Kleid werden Sie kaum länger als eine Saison tragen. Auch Muster sollten Sie vermeiden, wenn Sie sich nicht gleich an ihrem Kleid satt sehen wollen. Setzen Sie daher besser auf edle Stoffe und zeitlose Farben wie blau, rosa oder pflaumenfarben, dann haben Sie lange Freude an Ihrem Abendkleid.